Leistenbruch

Als Leistenbruch benennt man eine sackartige Ausstülpung im Bauchfell durch eine kleine Leerstelle in der Bauchdecke. Es ist möglich, dass Organteile wie z. B. der Dünndarm, in jene Ausstülpung gleiten. Ein Leistenbruch tritt oberhalb des Leistenband auf und reicht oftmals entlang des Leistenkanals bis in den Hodensack hinein.
Beim Leistenbruch werden zwei Ausprägungsformen differenziert:
1. Indirekter Leistenbruch
2. Direkter Leistenbruch

Der indirekter Leistenbruch kommt äußerst häufig vor. Zwischen 60 - 70 V. H. der Leistenbrüche fallen in diese Kategorie. Äußerst häufig tritt der indirekte Leistenbruch bei Säuglingen; Kindern wie auch jungen Personen auf. Bei jungen Männern ist ein Leistenbruch beträchtlich öfter als bei jungen Frauen. Der indirekte Bruch zieht sich beim Mann oft bis in den Hodensack, dort nimmt er oftmals maßlose Ausmaße an.
Von einem direkten Leistenbruch sind insbesondere ältere Männer betreten (30 - 40 v. H. der Erkrankungen). Die Muskelschwäche der vorderen Bauchwand ist die verbreiteteste Entstehungsursache eines direkten Bruch.
Ein Leistenbruch tritt bei Männern sechs Mal so häufig vor wie bei den Frauen. Die Ursache dafür mag man in der Lehre vom Körper des Mannes entdecken. Der Leistenkanal, welcher die Blutgefäße des Hodens und Samenleiters umgibt, bildet die Schwachstelle. Größtenteils bildet sich ein Bruch im Zuge dessen, dass ein Druckverhältnis im Bauch bei einer begleitend schwachen Bauchdecke, erhöht wird.
Das Druckverhältnis im Bauch verändert sich bspw. durch:

- Das Pressen bei chronischer Darmverstopfung oder auch bei einer Blasenentleerungsstörung
- Husten
- Das Heben von massigen Lasten
- Bindegewebsschwäche im höheren Lebensalter

Die häufigsten Leistenbruch Symptome sind leichte und ziehende Schmerzen in der Bauchregion, die durch ein Abtasten verstärkt werden außerdem eine Vorwölbung im Leistenbereich. Jedoch können manchmal auch gelegentliche Bauchschmerzen wie auch Verdauungsstörungen als Leistenbruchsymptome gezählt werden. Sobald Eingeweide eingeklemmt werden, treten Leistenbruchsymptome wie starke Schmerzen ebenso wie Übelkeit auf. Sporadisch ist des Weiteren das Erbrechen eines der Leistenbruch Symptome.
Eine Behandlung des Bruches erfolgt mittels zwei verschiedenen Arten der Leistenbruch OP, da ja solch ein Leistenbruch keineswegs von selbst kurieren kann.
Auf der einen Seite gibt es die offene Leistenbruch Operation über dem Leistenschnitt. In diesem Fall wird ein solcher Bruch von außerhalb verschlossen, nachdem jener Inhalt des Bruchs in die Bauchhöhle relokalisiert wurde. Die Bruchlücke der Bauchwand wird während dieser Leistenbruch OP entweder mit Hilfe von Nähten eingeschränkt aber auch auch durch ein Kunststoffnetz abgeschlossen.
Zum anderen existiert die laparoskopische Leisteinbruch Operation. Hierbei wird unter Vollnarkose von Innen durch die Bauchhöhle verschlossen. Der Chirurg führt bei dieser Leistenbruch Operation durch geringste Hauteinschnitte dünne Instrumente in die Bauchhöhle ein.

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