Adduktorenzerrung

Eine Zerrung der Leisten, auch Adduktorenzerrung benannt, ist eine ungemein häufige Sportverletzung. Insbesondere kommt sie beim Schlittschuhlaufen, Skilaufen, Eishockey, Fußball und Hürdenspringen vor. Also bei jenen Sportarten, die eine häufige Seitwärtsbewegung der Beine erfordern. Außergewöhnlich gängig von einer Adduktorenzerrung sind Leistungssportler im Alter von 30 bis 40 Jahren betroffen.
Die schmerzenden Muskel- und Sehnenverletzungen bei einer Leistenzerrung tritt durch eine Überlastung oder eine Überdehnung an der Oberschenkelinnenseite auf. Pauschale Anzeichen für eine Adduktorenzerrung können Krämpfe und/oder ein Engegefühl an der Innenseite des Oberschenkels sein. Ebenso weisen leichte Leiden bei der Drehbewegung der Beine auf eine Distorsion hin. Bei schweren Fällen kann es zu einer Schwellung kommen und Hämatome an den Leisten werden nachweisbar. Des Weiteren kann eine Adduktion gegen einen Widerstand, wie beispielsweise ein Kissen, das zwischen den Beinen liegt, außergewöhnlich schmerzlich sein. Das Abspreizen der Beine kann bei einer Adduktorenzerrung gleichermaßen schmerzlich und nur mit Einschränkung denkbar sein. Handelt es sich um eine sonderlich ausgeprägte Zerrung der Leisten, ist sehr wohl das Spazieren gehen nur mit stechenden Beschwerden möglich.Die Zerrung der Leiste kann verschiedenartige Auslöser haben, sehr wohl ist die Belastung beim Sport am häufigsten der Grund. Das plötzliche abspreizen des Beines, etwa beim Hürdenlauf oder auch bei einer Grätsche beim Fußball, kann es gleichfalls zu einer Zerrung der Adduktoren kommen. Eine weitere Ursache kann eine angeborene Fehlstellung oder auch -funktion des Gelenks in der Hüfte sein. Bei Läufern sind voralledem Fehler in der Lauftechnik und die falschen Laufschuhe Gründe warum eine Zerrung der Leisten auftritt.Um eine Adduktorenzerrung zu feststellen wird zu Anfang der Grad der Schwere der Verletzung diagnostiziert. Der zeigt sich prinzipiell durch eine Leistenschwellung, blaue Flecken oder einen Funktionsausfall. Des Weiteren sind jedoch auch Röntgenuntersuchungen und eine Beckenübersichtsaufnahme essentiell. Durch diese Rötgenaufnahmen kann erkannt werden, ob beim Patienten vielleicht eine Fehlstellung des Hüftgelenks, ein Schiefstand des Beckens oder Abnutzungserscheinungen des Bewegungsapparats existieren.
Die Spanne des Heilungsprozesses einer Zerrung der Leisten hängt vom Schwierigkeitsgrad der Zerrung ab.Eine Zerrung der Leisten wird in 3 Grade eingeteilt:

1. Eine Zerrung der Leisten 1. Grades, bei der der Muskel durch eine Überbelastung überdehnt wurde. Selbst wenn leichte Beschwerden auftreten kann weiter gelaufen werden. Krämpfe und Spannungen an der Oberschenkelinnenseite treten erst unter Belastung aber auch nach der Belastung auf.
2. Eine Adduktorenzerrung zweiten Grades kommt meist in Begleitung von Muskelfaserrissen vor. Ein Druck auf die Adduktoren ist mit Schmerz verbunden und die Beschwerden treten auf der Stelle auf, wenn die Beine belastet werden.
3. Die Adduktorenzerrung dritten Grades kommt es zu deutlichen Muskelfaserrissen und macht sich durch starke Schmerzen und Hematome detektierbar. Extreme Schmerzen treten meist bereits beim normalen Laufen auf.

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